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Elektromobilitätstag im Wasserwerk Braunschweig

Schon auf dem Weg zum Eingang war das Thema präsent. Elektrofahrzeuge verschiedener Hersteller und Größe parkten einträchtig im Hof: Citroen Berlingo Electric (Auto Schrader GmbH), Zoe, Kangoo Rapids z.e. und Master z.e. von Renault (Autohaus Härtel GmbH), Smart (BS|ENERGY), Streetscooter (Artur Blötz GmbH & Co. KG) sowie der eCrafter von VW (Voets Autozentrum GmbH).

Nach der Begrüßung durch Dr. Volker Lang, Vorstand BS|ENERGY, und Dr. Andreas Bierich, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaften Region Braunschweig-Gifhorn und Peine, gab Niklas Hostnik vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. einen Überblick über den aktuellen Stand der Elektromobilität in Deutschland. Er schilderte die derzeitige Ladeinfrastruktur sowie die Lieferzeiten, aber auch zum Thema Wartungskosten eines Elektrofahrzeuges gab er umfangreich Auskunft. Tatsächlich ist die Wartung eines Elektrofahrzeuges deutlich günstiger als bei herkömmlichen Fahrzeugen oder sogar bei Hybridfahrzeugen. Erstaunlich ist allerdings, dass die Batteriekosten in der Herstellung zwar ebenfalls deutlich günstiger sind, aber dieser Vorteil nicht an die Kunden weitergeben wird.

Kreishandwerksmeister Oliver Schatta und Thomas Bollmann, Obermeister der Elektroinnung Braunschweig, stellten die Kooperation des Elektro- mit dem Kfz-Handwerk vor. Nunmehr wird es  E-Fachbetriebe geben, die die Kunden versiert beraten können.

Es gibt diverse Förder- und Beratungsprogramme für Privatpersonen und auch für Betriebe. Rund um dieses Thema ging es beim Vortrag von Herrn Harald Karger von der NBank Beratungsstelle Braunschweig. Ein Vorteil ist darüber hinaus  die Befreiung von der KFZ-Steuer für die Dauer von 10 Jahren, sofern die Zulassung bis zum 31.12.2020 erfolgt.

Herr Maximilian Bohr, Teamleiter Vertrieb von BS|ENERGY, berichtete von den Erfahrungen über den hauseigenen alternativen Firmenfuhrpark. Da die Fahrzeuge pro Tag nicht mehr als 25 bis 30 km zurücklegen und zudem viele Ladepunkte bei BS|ENERGY vorhanden sind, gibt es ein erhebliches Einsparpotential für den Arbeitgeber.

Die Elektromobilität im Aufbruch – Die neue Verkehrswelt. Herr Prof. Dr. Sven Strube von der Ostfalia-Hochschule Braunschweig Wolfenbüttel ist der Überzeugung, dass im Jahr 2021 mindestens 15 % Elektrofahrzeuge in Deutschland unterwegs sein werden. Alleine der Tatsache geschuldet, dass ansonsten die Autohersteller nicht die Klimaziele einhalten könnten. Der Fokus sollte überdies auf den innerstädtischen Verkehr gerichtet sein. So könnten z.B. viele Ladepunkte an Garagen und Parkplätzen am Haus errichtet werden. Durchschnittlich würden ohnehin über 90 % der Autofahrer unter 100 km pro Tag fahren, so dass die Ladekapazität der aktuellen Elektrofahrzeuge unproblematisch sei.

Die Veranstaltung endete mit einem leckeren Grillbuffet, bei dem man sich noch rege über das Gehörte austauschen konnte.