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Kfz-Branche im Landkreis hat 32 neue Gesellinnen und Gesellen

Jedes Jahr im Januar stellen sich die Lehrlinge im Kraftfahrzeughandwerk den anspruchsvollen Aufgaben der Abschlussprüfung zur Kfz-Mechatronikerin bzw. zum Kfz-Mechatroniker.

Unter den Augen der ehrenamtlichen Prüfer waren auch in diesem Jahr an drei Prüfungstagen sehr „kniffelige“ Aufgaben zu lösen. Als Lohn für die 3,5-jährige Ausbildung und die bestandene Abschlussprüfung, konnten dann 32 junge Frauen und Männer Ihren Gesellenbrief aus den Händen von Obermeister Stefan Pingel entgegennehmen.

Bevor es aber soweit war, fanden sich die Protagonisten gemeinsam mit ihrer illustren Gästeschar zur feierlichen Freisprechung in der Oerreler Heidequelle ein.

Michael Neuburger der als Vorsitzender des Prüfungsausschusses durch den Abend führte, konnte neben den Prüflingen, den Eltern und Freunden, die Bürgermeisterin der Gemeinde Dedelstorf Ulrike Bührke, den Landrat Tobias Heilmann, den Schulleiter der BBS II Carsten Melchert, sowie weitere Gäste aus Politik und Wirtschaft begrüßen.

In seiner Eröffnungsrede ging Neuburger detailliert auf die besondere Bedeutung des Handwerks für unsere Gesellschaft ein. In Zeiten, in denen sich eine Krise an die andere reiht und auch unsere Region mit den Folgen der wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes zu kämpfen hat, ist es mal wieder das Handwerk, welches besonnen und mit klarem Menschenverstand für Stabilität und Verlässlichkeit sorgt. Unsere Branche, so Neuburger weiter, hat in den letzten 5 Jahren einen Innovationsschritt wie in den gesamten 50 Jahren davor gemacht. Die digitalen Herausforderungen unserer modernen Fahrzeuge setzten „wache Köpfe“ in der Diagnose dieser komplexen Systeme voraus. Auch deshalb sind wir froh, dass sie sich für den schönsten Beruf der Welt entschieden haben.

In ihrem Grußwort brachte Ulrike Bührke als Bürgermeisterin ihr Freude über die Tatsache zum Ausdruck, dass auch vier Frauen sich in dieser vermeidlichen Männerdomäne behaupten konnten.

Tobias Heilmann beglückwünschte die frisch geehrten Gesellinnen und Gesellen in seiner Funktion als Landrat. Auch er hätte vor seiner politischen Karriere eine Ausbildung absolviert und weiß daher ganz genau was es bedeutet sich mehr als drei Jahre auf die Abschlussprüfung zu fokussieren. In jedem Fall macht er den jungen Absolventen aber Mut sich mit Freude auf die Zeit die jetzt kommt zu konzentrieren denn: „Die Zeit die jetzt kommt wird toll!“, so der Landrat abschließend.

Oberstudiendirektor Carsten Melchert fand lobende Worte für die äußerst fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Berufsschule und Innung. Nach dem der Fachgruppenleiter Fahrzeugtechnik Benjamin Meyer seine ehemaligen Schüler sehr humoristisch mit der abgelaufenen Zeit als Berufsschüler konfrontierte, konnten die Partner des Handwerks von der Firma Matthies aus Hamburg und der Gesundheitskasse AOK dem Innungsbesten Robin Kyszkiewicz von der Firma Bernd Stich Autoservice noch wertvolle Präsente überreichen.

Am Ende war die Freude dann aber riesengroß als der Innungsobermeister Stefan Pingel nach seinem Grußwort die angetretenen Lehrlinge aus ihrem Lehrverhältnis freisprechen konnte. 

In seinem Schlusswort bedankte sich Michael Neuburger erneut in aller Form bei seinem Prüfungsausschuss für das ehrenamtliche Engagement ohne das eine solche Prüfung niemals stattfinden könnte. „Bleibt unserer Branche treu und sorgt dafür das unsere Gesellschaft auch in der Zukunft individuell mobil bleiben kann, denn die Mobilität war, ist und wird auch in Zukunft ein Fundament für Wachstum und Wohlstand sein“.