Die Besichtigung erfolgte unter dem Thema „Selbstbestimmtes Leben im Alter“. Die Musterwohnung ist dabei ein gutes Beispiel mit welchen einfachen elektronischen Hilfsmitteln das Leben im Alter erleichtert werden kann, um so ein Wohnen in der gewohnten Umgebung so lange wie möglich zu gewährleisten. Die Wohnung entstand im Rahmen des Projektes eHealth Braunschweig.
„Braunschweig hat einer Vorreiterfunktion in Sachen alltagsunterstützende Lösungen“, erklärte Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa. Ministerin Rundt nutzte sogleich die Möglichkeit sich von der Vorreiterposition zu überzeugen und ließ sich von Frau Ann-Kathrin Lumpe vom Braunschweiger Informatik- und Technologiezentrum GmbH (BITZ) die verschiedenen Assistenzsysteme in der Musterwohnung vorstellen. Diese reichen von Sturzsensoren bis zu höhenverstellbaren Schränken.
In der Tat ist die Musterwohnung ein anschauliches Beispiel für die Möglichkeiten, die auch das Handwerk zum Thema demographischer Wandel und selbstbestimmtes Leben im Alter beisteuern können. Hier eröffnen sich für die verschiedenen Gewerke neue Handlungsspielfelder beispielsweise durch gezielte Beratungen der Bürger, da diesen oftmals die technischen Unterstützungsmodelle gar nicht bekannt sind. In diesem Zusammenhang wies Herr Leppa auch auf das Beratungszentrum für altersgerechtes Wohnen im Rahmen des Projektes GeniAAL Beraten in dem Gebäude der Kreishandwerkerschaft Region Braunschweig-Gifhorn hin, in welchem sich Bürger informieren können und der Kontakt zu Handwerkern hergestellt wird.
Das Beratungszentrum ist ein weiterer Schritt um das Thema demographischer Wandel gesellschaftlich zu behandeln und das Thema altersgerechtes Wohnen stellt eine weitere Möglichkeit für das Handwerk dar, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. So erhielt die Musterwohnung von Ministerin Rundt ein großes Lob und Zuspruch.